Unbegleitete minderährige Flüchtlinge

Haltung zur Situation von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen (umF) in Deutschland
Eine unserer Aufgaben und Teil unserer gesellschaftlichen Verpflichtung ist es minderjährige, schutzbedürftige Flüchtlinge zu begleiten und zu unterstützen. Dieser grundlegender Wert unserer Gesellschaft bezieht sich auf alle Minderjährigen und bildet die Basis für das Kinder- und Jugendhilfe-gesetz (KJHG SGB VIII) in Deutschland. U. E. ist es wichtig, die Öffentlichkeit über die Lebensverhältnisse der Menschen in den Herkunftsländern aufzuklären und für deren Belange zu sensibilisieren. Andere Kulturen durch unbegleitete minderjährige Flüchtlinge kennenzulernen, stellt eine Bereicherung für Jugendliche (und Erwachsene) in Deutschland dar, welche dadurch die Chance erhalten auch ihre eigene Situation differenzierter betrachten zu können.
Unerlässlich ist die individuelle pädagogische und kultursensible Weiterbildung unserer MitarbeiterInnen hinsichtlich Kenntnissen und Wissen über die Kulturen, aus denen die minderjährigen Flüchtlinge stammen. Von entscheidender Bedeutung ist das Erlernen und Leben einer offenen Haltung gegenüber Menschen aus anderen Kulturen. Hierbei beziehen wir Menschen mit ein, welche aus diesen Kulturen kommen.
Konzeptionelle Weiterentwicklung:
Wir arbeiten daran die Begleitung und Unterstützung von umF möglichst optimal umsetzen zu können. Daher überdenken wir zurzeit unsere pädagogische Konzeption und planen diesbezüglich eine Überarbeitung. Insbesondre soll dabei Berücksichtigung finden, dass eine Trennung der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge von anderen Kindern und Jugendlichen nicht sinnvoll ist. Vielmehr setzen wir auf verstärkte soziale Kontakte zwischen unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen und deutschen Kindern und Jugendlichen und betrachten Toleranz und Respekt als grundlegende und erlernbare Werthaltung. Ziel ist es auch mit den unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen persönliche Lebensperspektiven zu erarbeiten und umzusetzen.